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Resource Reservation Protocol / Realtime Transport Protocol
Fazit: RTP/RTCP

Was macht RTP?

Fassen wir die Leistungen von RTP und RTCP noch einmal zusammen:

Das Realtime Transport Protocol (RTP) transportiert Echtzeit-Nutzdaten in Unicast- und Multicast Umgebungen. Zur Handhabung besonderer Netzwerkeigenschaften (geringe Bandbreite, Firewalls etc.) können dabei Mixer und Translatoren zum Einsatz kommen, die mehrere Datenströme zu einem zusammenfassen (Mixer) bzw. Datenströme paketweise verändern (Translator). Die Kapselung der Nutzdaten erfolgt durch Erweiterungen bzw. Veränderungen des RTP-Protokolls, die in Profile Specifications und Payload Format Specifications definiert sind.

RTP wird durch das RTP Control Protocol (RTCP) ergänzt, das Informationen über die Verbindungsqualität zwischen den Teilnehmern transportiert, Teilnehmer eindeutig identifiziert und so die Zuordnung mehrerer Datenquellen zu einem Teilnehmer ermöglicht, und Metadaten über die Teilnehmer transportiert, die je nach Anwendungsgebiet interessant sein können.

Was macht RTP nicht?

RTP ist jedoch nicht verantwortlich für das Multiplexen von Datenströmen verschiedener Quellen. Da diese in getrennten Sessions übertragen werden, muss der Empfänger anhand des Ports, auf dem die Pakete eintreffen, entscheiden, zu welchem Datenstrom sie gehören.

Desweiteren reserviert RTP keine Bandbreite oder garantiert feste Übertragungszeiten. Via RTCP wird lediglich ein Mechanismus bereitgestellt, Informationen über die zur Zeit von den Teilnehmern erfahrene QoS zu verteilen, sodass die Anwendungen darauf ggf. reagieren können.

Ebenso garantiert RTP nicht, dass Pakete in korrekter Reihenfolge oder überhaupt am Empfänger ankommen, sondern stellt der Anwendung lediglich Daten zur Verfügung, mit deren Hilfe diese die korrekte Paketreihenfolge wiederherstellen bzw. verlorene Pakete erkennen kann.

RTCP | Literatur >

© 2000 Matthias Book